Anfang Dezember stimmten bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung der Abteilung Tennis und der außerordentlichen Mitgliederversammlung rund 60 Mitglieder des TSV Bietigheim dem Bau des Tennishauses zu. Insgesamt 58 Ja-Stimmen befürworteten das Projekt, lediglich fünf Personen enthielten sich. Mit diesem Ergebnis kann der Bau im Frühjahr 2017 starten. Der Andrang der Tennismitglieder war groß als die außerordentliche Abteilungsversammlung eröffnet wurde. Zahlreiche Interessierte sowie der 1. Vorsitzende des Hauptvereins, Günter Krähling, gemeinsam mit Peter Knoll, Vorsitzender für Verwaltung und Finanzen, fanden den Weg ins TSV-Vereinsheim. Es zeigte sich schnell, dass das Interesse vor allem mit Blick auf die Finanzierung groß war. Mathias Pfeifer, Abteilungsvorsitzender Tennis, zeigte zu Beginn seines Vortrages die sportlichen Erfolge in den vergangenen Jahren auf und machte die Notwendigkeit des Baus deutlich: „Wir benötigen dringend ein neues Tennishaus um den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten und um allen Spielerinnen und Spielern eine Perspektive zu bieten.“ Dem Entscheid ging eine längere Diskussions- und Informationsrunde voraus. Die Finanzierung der Bausumme in Höhe von 280.000 Euro stellte Pfeifer anhand einer tabellarischen Übersicht dar. Demnach soll das Gebäude über verschiedene Mittel gestemmt werden, worin auch ein Zuschuss der Stadt Bietigheim-Bissingen und der WLSB-Zuschuss enthalten sind. Weiterhin werden sich laut Darstellung der Hauptverein und die Abteilung mit Eigenmitteln beteiligen, ein weiterer Teil muss über Fremdkapital finanziert werden. Die restliche Finanzlücke soll über Bausteine der Abteilungsmitglieder gedeckt werden, die ebenfalls mit der Abstimmung bewilligt wurden. Im Anschluss konnte auch der zuständige Architekt, Kalman Simchen, Auskunft über die wichtigsten Fakten geben und die geplanten Räumlichkeiten vorstellen: „Die 40 Jahre alte Hütte wird durch ein zeitgemäßes neues Tennishaus ersetzt. Darin sind zeitgemäße Sanitäranlagen, Umkleiden und ein Platz zum Wohlfühlen geplant.“ So soll das neue Tennishaus das Herzstück der Tennisanlage werden. Bei der Diskussionsrunde konnten zahlreiche, noch offene Fragen geklärt werden. Hierbei wurde auch ein Sonderkündigungsrecht für alle Mitglieder, die diesen gemeinsamen Schritt nicht mitgehen wollen, eingeräumt. Zudem hielten die Verantwortlichen fest, dass der Kostenansatz von 280.000 Euro zugleich den Kostendeckel für den Bau darstellt, der keinesfalls überschritten werden darf. Die anschließende Abstimmung fiel überaus positiv aus, mit eindeutiger Mehrheit wurde dem Projekt zugestimmt. Gleich darauf stand die außerordentliche Mitgliederversammlung des Hauptvereins auf der Tagesordnung. Diesmal übernahm Günter Krähling das Wort und leitete die Zuhörer durch die Versammlung. Auch ein zweites Mal durften sich die Initiatoren über die große Zustimmung freuen, Pfeifer fügte erleichtert hinzu: „Das ist doch ein stolzes Ergebnis, das sich sehen lassen kann“. Text: Tanja Reiner & Ines Kimmich
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